Ausgewogene Ernährung - #3 Warum ist (gesundes) Fett wichtig für meinen Körper?
Ein weit verbreiteter Glaube: das „böse“ Fett ist schuld daran, dass wir zunehmen. Doch Fette sind nicht grundsätzlich schlecht, im Gegenteil – unser Körper braucht eine gewisse Menge Fett für eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Denn Fett ist nicht gleich Fett und auch nicht grundsätzlich schlecht für uns.
Viele Menschen sind durch die allgemeine Meinung, dass Fette dick machen auf eine fettarme Ernährung oder die Verwendung von Light-Produkten umgestiegen. Beides hat allerdings schlechte Auswirkungen auf unsere Gesundheit, führe deinem Körper stattdessen eine ausreichende Menge gesunder Fette zu, natürlich nicht im Übermaß.
Aber was genau zeichnet gesunde Fette eigentlich aus? Zuallererst ist es wichtig darauf zu achten, dass man hauptsächlich ungesättigte Fettsäuren zu sich zu nimmt, im besten Fall pflanzliche Fette. Bei Öl ist es wichtig auf den Herstellungsprozess zu achten. Dieser sollte besonders schonend sein und das Öl sollte unbedingt kalt gepresst werden, damit die gesunden aber empfindlichen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Ein wichtiges Indiz für ein gesundes Öl ist zumeist der Geruch: Sonnenblummenöl sollte nach Sonnenblumenkernen riechen, Kokosöl nach Kokosnuss, Olivenöl nach Oliven. Zum Braten und Kochen eignet sich besonders Kokosöl, da es sehr hitzeresistent ist und dadurch beim Erhitzen keine ungesunden Transfette entstehen.
Auch eine gemäßigte Aufnahme von Eiern, Lachs, Avocado, Chia-Samen sowie verschiedenen Nüssen und Kernen trägt viel zu einer gesunden Fettaufnahme bei.
Mit der richtigen Menge an gesunden Fetten (etwa 30% des Tagesbedarfs an Nahrungsenergie) kannst du deinen Körper perfekt versorgen, förderst den Muskelaufbau und erzielst ein natürliches Sättigungsgefühl. Gesunde Fette sind außerdem wichtig für die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen (A, D, E und K), sie bilden die am stärksten konzentrierte Speicherungsform von Energie und verringern Blutzuckerspiegelschwankungen. Zusätzlich sind das Gehirn sowie die Funktion von Hormonen und Enzymen auf hochwertige Fette angewiesen.
Vermeiden solltest du industriell hergestellte Fette, insbesondere Öle, die in massiver Form verarbeitet wurden. Diese sind meistens komplett geruchlos und wurden mithilfe von chemischen Lösungsmitteln gepresst. Auch gehärtete oder teilweise gehärtete Fette sind ungesund und sollten gemeinsam mit überhitzten Fetten, Margarine, Transfetten oder Ölen in Plastikflaschen so wenig wie möglich konsumiert werden. Diese Fette sind für den Körper nicht nur „wertlos“, sondern sogar schädlich.
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